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Wer gar nicht kommt ...
Es schien sich wie ein nasser Faden durch unser Veranstaltungsjahr zu ziehen, glaubte man der Wetter- prognose für das Wochenende der diesjährigen Abschlusstour der Heidebriten. Im März die 5. Nordheider Bären-Rallye für Neufundländer durch den nassen Buchwedel: Regen vom Anfang bis zum Ende. Die 24. Reiter-Rallye des Ponyclub Ohlendorf im September durch den überfluteten Wald: eher seepferdchen- gerecht. Und nun das vergangene Wochenende: in der Vorhersage noch eine Katastrophe.
Nachdem Vossis MG und Günthers Moggi noch nicht ganz fahrbereit waren (der MG aber weiter als der Mog), war klar, dass wir auf beide Oldies noch einmal werden verzichten müssen. Auch die Cobra von Thorsten humpelt immer noch ein wenig, angetreten wird aber bei jedem Wetter!
Apropos Wetter ... All denen, die sich durch den Wetterbericht haben abschrecken lassen, sei hier geschrieben: Ätsch, falsch gedacht! Aquaplaning, sichtbehindernde Gischt vom Vordermann, durchtropfende Verdecke und Scheibendichtungen sowie heiß gelaufene Scheibenwischerantriebe, alles Fehlanzeige! Ein gutes Drittel der Softtop-Fraktionisten fuhr selbstverständlich offen, wenn auch die Temperaturen das Fahren in kurzen Ärmeln wie im vergangenen Jahr nicht zuließen. Es war die ganze Zeit trocken, lediglich Nebelfeuchte in einigen Waldabschnitten sorgte für staubfreie Straßen und geringen Pollenflug.
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Günther kann es übrigens noch immer. Eine tolle Strecke durch die frühherbstliche Nordostheide über idyllische Pfade, durch teils verwunschen anheimelnde Dörfchen, vorbei an einsamen Gehöften. Das wie immer abwechslungsreich gemischte Teilnehmerfeld schlängelte sich wie eine bunte Blechperlenkette dem Roadbook gehorchend (na ja, Ausreißer gibt es ja immer) durch die Landschaft.
Da ich die Reiseleitung dieses Jahr an Bord hatte, musste ich nicht auf die chinesischen Fahrtanweisungen achten, sondern konnte auch mal etwas mehr in die Gegend schauen. All denen, die jemals bei Günni beigefahren sind und seiner Dudelsack-Vorliebe lauschen durften, sei mitgeteilt: ich habe Euch gerächt! Zwei CDs der Grundlseer Geigenmusi musste er sich anhören. Er war sehr tapfer, doch für die Heimfahrt hat er sich eine andere Mitfahr- gelegenheit gesucht; schade, eine dritte CD hätte ich noch an Bord gehabt. 
Davor lag noch ein leckerer Einkehrschwung in Camp Reinsehlen, wo die spärliche Anzahl von 15 Klassikern dieses Jahr vor dem Hauptgebäude abgestellt werden konnte. Alle schienen mit Günthers Vorarbeit und Auswahl wie immer zufrieden gewesen zu sein, all denen, die sich dieses Jahr nicht aufraffen konnten, sei gesagt: Ihr habt etwas versäumt und diese Touren leben natürlich auch von der Resonanz; denn die Vorbereitung ist immer gleich, ob für einen Teilnehmer oder 80. Wie es aussah haben alle Blechkleidträger eine pannenfreie Abschlusstour genossen, gut so!
Unser Hellerblauer hat uns diesen Sommer auch tapfer durch das steirische Salzkammergut transportiert, wenn wir auch zugeben müssen, ihn dorthin getrailert zu haben. Das Zugfahrzeug hat sich als nicht so störungsfrei erwiesen, hat es doch (zum Glück ca. 10 km vor dem Urlaubsort, denn das Gepäck aus einem Kombi lässt sich im MG nicht ohne Pendelverkehr transportieren) durch einen defekten Turbolader vorüber- gehend seinen Dienst versagt. Gut also, wenn man zumindest zum Insassentransport einen zuverlässigen Briten als Ersatzfahrzeug dabei hat.
Zum Saisonende meines diesjährigen Aufsatzes nun allen unerschrockenen Teilnehmern Dank für Euer Erscheinen, Günther Dank für die Mühen mit der perfekten Ausarbeitung, allen, die ein Projekt vor der Brust haben, gutes Gelingen, allen anderen einen angenehmen Winterschlaf und vor allem bleibt gesund!
Christof
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